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Nachhaltiger Fleischersatz Mehlwurm statt Steak?

In anderen Teilen der Welt stehen Insekten längst auf dem Speiseplan. Hierzulande lösen sie eher Ekel aus. Zwei Firmengründer wollen das ändern und träumen von Wurmfarmen statt Rinderställen.
Ein Podcast von Gina Engel und Sandra Sperber

Wissen Sie, wie geröstete Mehlwürmer schmecken?

Gina Engel aus dem SPIEGEL-Audioressort hat es ausprobiert, als sie für diese Folge Klimabericht eine Insektenfarm besucht hat. Denn Heuschrecken, Getreideschimmelkäfer oder eben Mehlwürmer können unsere Ernährung nachhaltiger und gesünder machen.

Das Start-up Entava aus Mecklenburg möchte Insekten als Nahrung für Menschen und Heimtiere in Deutschland etablieren. Die meisten von uns müssen dazu allerdings erst ihren Ekel vor den Würmern und Krabbeltieren überwinden.

Foto: Ollo Kessler / Getty Images

Wissenschaftlerin Mariam Nikravech von der Technischen Universität Berlin hat zu diesem Thema geforscht. Dabei hat sie an sich selbst gemerkt, wie unser Wissen über Insekten und der Ekel vor den Tieren zusammenhängen.

»Je mehr ich mich wissenschaftlich damit beschäftigt habe, desto normaler ist es geworden. Und heutzutage habe ich gar kein Problem, Insekten zu essen«, sagt sie im Podcast.

Von der Neuheit zur Delikatesse

Ist es also nur eine Frage der Gewohnheit und der Zeit, bis Insekten für uns zur alltäglichen Ernährung gehören? Christian Baudisch von Entava geht davon aus. Das würde natürlich auch seinem Start-up helfen.

Er vergleicht seine Würmer mit Sushi. »Man muss mit dem Produkt eine gewisse Zeit lang leben und dann setzt sich das langsam durch.« Vor einigen Jahrzehnten stieß roher Fisch in Deutschland noch auf Ablehnung, heute ist es eine Delikatesse.

Aber wie wahrscheinlich ist es, dass wir bald Mehlwürmer oder andere Insekten im Kühlschrank haben? Was ist mit Hygienestandards in der Produktion? Und sind Würmer in Sachen Nachhaltigkeit wirklich ein guter Fleischersatz?

Antworten hören Sie in dieser Folge Klimabericht:

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